Tram Bern-Ostermundigen (TBO)
Einsprache. Wegen Verschlimmbesserungen statt Optimierungen.
Am 23. März 2021 reichte der DIALOG Nordquartier die zweite Einsprache (und zugehörige Beilagen) gegen Teilvorhaben des TBO-Projektes ein.
Um die 50 Anwohnende, Liegenschafts- und Geschäftsbesitzer gaben ihrerseits Einsprachen ein und waren froh um das Engagement des DIALOG Nordquartier. Auch die Quartierkommission Quavier (Stadtteil 4) gab nach einem kritischen, internen Austausch doch noch eine Einsprache ein.
Unter der Führung der Arbeitsgruppe Verkehr (AGV) plante der DIALOG Nordquartier bereits die zweite Einsprache gegen das Projekt TBO.
Die Stadtteilkommission V sieht in den aufgelegten Plänen
(22. Februar – 23. März 2021) nicht – wie erhofft – Verbesserungen, sondern teils massive, verschlimmbessernde Eingriffe.
Insbesondere gegen
- die Dienstgleise am Viktoriaplatz,
- die Planänderungen an der Viktoriastrasse (Mehrbelastung Verkehr, vgl. Detailplan und Baumbilanz) und
- die Massnahmen an der Kreuzung Schönburg / Rosengarten (gesichtslose Verkehrswüste)
hat der DIALOG Nordquartier Einsprache eingereicht. Dazu die Zusammenstellung der Pläne inkl. Kommentare der AGV.
(März 2021)
Bereits die 2. Einsprache gegen TBO
Bereits im 2013 beschwerte sich der DIALOG Nordquartier per Einsprache, mit Unterstützung zahlreicher Anrainer – und im Fall Moserstrasse erfolgreich – gegen Teile des TBO-Projekts. Es folgten eine Stellungnahme des ASTRA im 2017 betreffend ein Schnittstellenprojekt und neustens die Verfügung des BAV vom 05. Februar 2021.
Nach Studium der Pläne, die kurz nach Eintreffen dieser Verfügung vom 22. Februar 2021 bis und mit 23. März 2021 öffentlich aufgelegt sind, stellte der DIALOG Nordquartier fest: wir sind nicht einverstanden. Die in der Einsprache 2013 noch offenen Punkte wurden aufrechthalten. Die öffentliche Auflage bewegte uns weiter dazu, die Anrainer der Viktoriastrasse bis Schönburg , Knoten Schönburg und Knoten Rosengarten über die neusten Pläne (Planänderungen) zu informieren, zu Einsprachen zu motivieren und gemeinsam eine weitere Einsprache zu deponieren.
600 Couverts mit Infoschreiben und Einsprache-Entwürfen wurden einzig von zwei Delegierten innert weniger Stunden in 600 Briefkästen an der Viktoriastrasse verteilt! Vielen Dank Hansueli Mesmer und Res Hofmann!
Die AGV hat folgendes zur Übersicht zusammengefasst:
- Auszug aus dem umfangreichen verkehrstechnischen Bericht
- Auszug aus dem umfangreichen STEK 2016 Mobilität
- Alternative Dienstgleise
- Interfraktionelle Motion SP, GB/JA! (David Stampfli, SP/Cristina Anliker- Mansour, GB): Tempo 30 auf der Achse Viktoriarain-Viktoriastrasse
Die AGV stellt folgende Übersicht relevanter Projektänderungen 2013 / 2021 zur Verfügung:
Folgende Berichte sind für das Studium empfohlen:
(März 2021)
Baumfrage
Nur 26 Bäume der alten Allee sollen erhalten bleiben (siehe Bild). Sie werden zwar durch Neupflanzen ersetzt. Es dauert aber weit über 50 Jahre, bis die Allee wieder hergestellt ist (falls dies überhaupt möglich ist, wegen dem Lichtraumprofil vom Tram). Das ist schmerzhaft. Den Bewohnern der Viktoriastrasse wird zu viel zugemutet. Und noch nicht restlos geklärt ist, ob dieser Kahlschlag überhaupt nötig ist. (März 2021)